Bundesgartenschau 2011, Koblenz

Quirrenbach-Grauwacke wird zum "Verwandlungskünstler" des neu konzipierten Konrad-Adenauer-Ufers in Koblenz.
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"Koblenz verwandelt" lautete das Motto der zurückliegenden Bundesgarten-schau in einer der ältesten Städte Deutschlands. Es entstand ein neues Stadtbild mit einer Uferpromenade, deren Atmosphäre und Nutzbarkeit diesen innerstädtischen Bereich für viele Jahrzehnte maßgeblich prägen wird. Dabei integrierten die Planer die Quirrenbach-Grauwacke in ein Konzept, das weit über die reine Flächensanierung hinaus geht. Es schuf großzügige Freiflächen mit hohem Aufenthaltswert, eingebettet in Verkehrs- und Nutzungskonzepte, die höchste Qualitätsansprüche an die Wahl der Materialien stellten.---Die Neuorganisation des Rheinufers lagert den Individualverkehr aus, doch müssen alle Flächen für die Andienung der Schiffsanlieger, für Unterhalt und Pflege der Promenade sowie die Belieferung der Gastronomien befahrbar sein. Für die Auswahl des Bodenmaterials waren zwei Aspekte zentral: 1. Es sollte ein klassisches, regionaltypisches Material sein, dessen Ästhetik mit dem historischen Erbe der Stadt korrespondiert und2. ein belastbares Material, dessen Qualitätsmerkmale so flexibel sind, dass sie den variablen Belastungsgraden einer Mischung aus Fußgängerzone und Linienbusverkehr, aber auch regelmäßigen Überflutungen bei Hochwasser stand halten. Quirrenbach-Grauwacke setzte sich schließlich dank ihrer physikalischen Eigenschaften und vielschichtigen Ästhetik beim BUGA-Aufsichtsrat einstimmig gegen die beiden Alternativen Basaltlava und Beton durch. Ausschlaggebend waren - neben der enormen Druckfestigkeit, der Frostsicherheit und der Pflegeleichtigkeit des Steins - aber auch die vielfältige Farbwirkung, die im Landschaftsbau große Gestaltungsvielfalt eröffnet und ästhetisch aufwertet. Auf ca. 12.000 qm wurden insgesamt 3.600 Tonnen Formatlatten in Sonderbauweise produziert und verlegt. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Belastungszonen der Promenade fertigte Quirrenbach schließlich 20 cm breite Platten in den Stärken 10, 12 und 15 cm und in bis zu 60 cm Länge. Aufgrund der Plattenlänge wurde eine gebundene Bauweise gewählt. Mit Hilfe einer Modifikation unserer Produktionsanlage im laufenden Prozess wurden die Platten mit einer Rillierung entlang der Kopf- und Seitenflächen versehen, die deren Flankenhaftung für die Fuge um 40% erhöht. So wurde die Lagestabilität auf das geforderte Niveau gebracht. Eine weitere Präzisionsarbeit war die Integration der Schachtdeckel. Jeder einzelne Deckel wurde vermessen, die Daten in das eigene CNC-Bearbeitungszentrum eingespeist, um dann die Formanschlüsse in die exakte, jeweils individuelle Kontur zu bringen. Mit unserer Erfahrung und hohen Lösungskompetenz konnten wir die geforderten Abbaukapazitäten, ein straffes Projektmanagement, gleichbleibend hohe Fertigungsqualität und die termingerechte Logistik realisieren - ein wesentlicher Faktor für die Auftragsvergabe. 

Quirrenbach Grauwacke – Exklusive Anwendungen für Innen und Außen